Achtsamkeit

Buddha - Achtsamkeit per excellence

Laut Jon Kabat-Zinn, der in diesem Zusammenhang häufig erwähnt wird, bedeutet Achtsamkeit
„Gewahrsein im Hier und Jetzt, ohne Urteil und Kritik“.

Für mich hat Achtsamkeit viele Gesichter, sie kann in vielfacher Hinsicht geübt und gelebt werden.

Da ist die nach außen gerichtete Achtsamkeit:

  • Wahrnehmung dessen, was um mich herum ist – im Großen und im Kleinen
  • Wahrnehmung dessen, was um mich herum geschieht – Abläufe, Veränderungen
  • Wahrnehmung dessen, was ich durch mein Tun in der Welt auslöse – gewollt und ungewollt
  • Wahrnehmung dessen, was ich alleine durch mein Sein in der Welt auslöse – gewollt und ungewollt
  • Wahrnehmung dessen, was ich bei anderen Menschen auslöse – gewollt und ungewollt

Und da ist die nach innen gerichtete Achtsamkeit:

  • Bewusstes Wahrnehmen meiner Außenkontakte – über all meine Sinne
  • Bewusstes Wahrnehmen dessen, was mein Körper mir mitteilt – von den Zehen bis zum Scheitel
  • Bewusstes Wahrnehmen meiner Gefühle – und meiner Bewertung derer
  • Bewusstes Wahrnehmen meiner immer wiederkehrenden Gedanken und Denkmuster
  • Bewusstes Wahrnehmen meiner inneren Dialoge
  • Bewusstes Wahrnehmen meiner Unachtsamkeit …
  • Grenzen wahrnehmen und achten – die eigenen und die anderer
  • Gedanken bewusst loslassen …
  • Den Atem bewusst fließen lassen …
  • Präsent sein …
  • Bewusstes Sein …

Bewusstes und wertungsfreies Achtsam-sein bzw. achtsames Bewust-sein kann zurückgezogen, in der Stille praktiziert werden, aber auch

  • bei einem Spaziergang…
  • beim Sitzen auf einer Parkbank…
  • bei einer Mahlzeit…
  • beim Geschirrspülen, Staubsaugen, Bügeln, Fensterputzen, …
  • beim Anstehen in der Schlange an einer Kasse…
  • beim Warten an einer Ampel, auf einen Bus, einen Zug, …
  • einfach immer wieder zumindest für eine kurze Zeit bei fast allem, was zum Leben gehört…

Im Sinne der Weisheit, dass wir unserem Leben zwar nicht mehr Stunden, unseren Stunden aber mehr Leben geben können, bereichert Achtsamkeit uns. Sie gibt uns mehr Lebensinhalt und mehr Lebensqualität.

Allerdings ist es nicht mehr und nicht weniger als menschlich, nicht ständig und ununterbrochen in voller Achtsamkeit sein zu können. Es geht für die meisten von uns erst mal darum, sich eine entsprechende Grundhaltung bzw. Grundeinstellung gegenüber dem Leben zu verinnerlichen. Dadurch ermöglichen wir es uns immer wieder, uns unserer Unachtsamkeit bewusst zu werden und zur Achtsamkeit zurückzukehren. Auch wenn dies dann vielleicht wieder nur für kurze Zeit der Fall ist.

Fatal wäre es, sich in dieser Haltung für eigene Unachtsamkeit bewusst oder unbewusst mit Selbstkritik zu bestrafen.
Wir belohnen uns selbst, wenn wir achtsam sind und verdienen unsere wohlwollende und liebevolle Nachsicht, wenn uns die Achtsamkeit immer wieder verloren geht.

In meiner Arbeit ist mir meine eigene Achtsamkeit im Umgang mit meinen Klienten und auch gegenüber mir selbst wichtig.
Ohne dies zur Bedingung zu machen, versuche ich, Menschen, die zu mir kommen, darin zu unterstützen, mehr Achtsamkeit für sich und ihr Sein zu entwickeln.

Wenn Sie Interesse an einem für Sie unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch mit mir haben, können Sie gerne telefonisch oder per E-Mail einen entsprechenden Termin mit mir vereinbaren.